Noira und der Salzteig

Mittlerweile ist es schon mehr als 11 Jahre her, dass Labradordame Noira zu uns kam. „Das erste Kind hat ein Fell!“, wurde uns damals gesagt. Wir können uns noch erinnern, als wäre es gestern gewesen:

Noira wuselte gemeinsam mit ihren Schwestern um ihre Mama herum und wir entschieden uns damals bewusst für jene Hündin, die von Anfang an unsere Nähe suchte und unser Herz mit ihrer Zutraulichkeit im Nu eroberte. Tja, so machen das Welpen eben. Von dieser Minute an wussten wir bereits, dass sie ein Teil unser Familie sein wird und wir ihr niemals böse sein können.

Naja… meistens zumindest.

Mit Noira waren wir im 1. Jahr sage und schreibe 30x (!) beim Tierarzt. Ja, sie hatte oft „Kleinigkeiten“ aber meist waren wir aus Gründen dort, die viele Hundebesitzer sicher kennen:

Sie hat etwas gefressen, das NICHT für sie bestimmt war.
Böse Zungen würden behaupten: Labrador-Krankheit…

Wir erinnern uns noch gut an den Tag, an dem wir mit unserem Sohn Salzteig-Figuren gebastelt und mit Wasserfarben bemalt hatten: kleine Semmerl, Häuser, Sterne, – alles war dabei und herrlich bunt. Über Nacht ließen wir die Bastelpracht am Esstisch trocknen. Natürlich kam es dann wie es kommen musste: Der Labrador entdeckte seine Liebe für Salzteig.
Warum Noira nicht schon beim ersten Stück übel wurde verstehen wir bis heute nicht, nein, sie hat sogar das halbe Blech verschlungen. Wohlgemerkt harter Salzteig.
Um etwa 4 Uhr weckte sie uns jammernd, mit riesen Durst bis wir merkten, woher dieser kam.

Wir können uns glücklich schätzen bis heute einen wundervollen Tierarzt zu haben, der selbst nachts auf SMS reagiert und so durften wir gleich am frühen Morgen mit ihr in seine Praxis kommen. 3 Infusionen später hatten wir dann die Gewissheit: Noira wird es schaffen! Salzteig kann für Hunde nämlich tödlich enden…

Von Noira könnten wir stundenlang erzählen, mehr davon jedoch ein andermal…